Kulissen ermitteln
Die Funktion "Kulissen ermitteln" im Modul Ackerschlagkartei von Näon dient dazu, landwirtschaftlich genutzte Flächen hinsichtlich besonderer gesetzlicher oder geographischer Einschränkungen zu prüfen. Dabei werden sogenannte "Kulissen" oder Zonen wie rote Gebiete (Nitrat-sensitiv und Phosphat-sensitiv) ermittelt und gekennzeichnet. Hier kannst du die Nitratgebiete und Phoasphatgebiete deiner Betriebe ermitteln lassen. Die Ermittlung wird automatisch anhand der hinterlegten FLIK-Nummer generiert. Wichtig hierfür ist, dass die FLIK-Nummer aktuell ist. Die Daten werden aus dem jeweiligen Portal des Landes gezogen, in dem dein Betrieb hinterlegt ist. In Niedersachsen z.B. das LEA Portal des SLA. Ebenso ist es wichtig, dass die FLIK- Nummer in der richtigen Schreibweise angegeben wird. Beispielsweise für Niedersachsen: DENILI. Zudem muss das Bilanzdatum der DBE zur FLIK- Nummer passen. Wenn beispielsweise das Bilanzdatum veraltet ist, die FLIK jedoch richtig, kommt es zu einem Fehler in unserem Programm. Allgemein solltest du bei der Nutzung dieser Funktion Vorsicht walten lassen, da unser Programm Daten aktiv löscht falls die FLIK oder das Bilanzdatum nicht zueinander passen sind. Die Daten zu der Kulissenermittlung stammen aus unseren Stammdaten.
Vorgehensweise
Zunächst klickst du auf den Button Funktionen im ersten Schritt der Ackerschlagkartei den Schlagdaten. Es werden dir nun mehrere Funktionen angezeigt, die du im Schritt Schlagdaten auswählen kannst. Wähle nun die Funktion Kulissen ermitteln aus. Es öffnet sich ein Fenster in dem du gefragt wirst ob du für den ausgewählten Betrieb die Kulissen automatisch ermitteln lassen möchtest. Klicke OK. Nun werden die Kulissen deiner Schläge automatisch ermittelt. Näon verwendet dabei geographische Daten (z. B. GIS-Daten), um zu prüfen, ob ein Schlag oder eine Bewirtschaftungseinheit in einer speziellen Schutzzone liegt. Diese Zonen basieren auf gesetzlichen Vorgaben, etwa der Düngeverordnung (DüV), und beinhalten Gebiete mit besonderen Auflagen wie Stickstoffreduktion oder Düngesperrzeiten.
- Sobald ein Schlag in einer Kulisse liegt, werden die entsprechenden Düngeanforderungen und Beschränkungen automatisch im Planungsprozess berücksichtigt. Beispiele:
- Rote Gebiete: 20 % Stickstoffreduktion.
- Wasserschutzgebiete: Einschränkungen bei der Ausbringung von Düngemitteln.
- Erosionsschutzkulissen: Anpassung der Bodenbearbeitungsmethoden und Düngezeitpunkte.
Die Funktion "Kulissen ermitteln" ist somit ein essenzielles Werkzeug, um sicherzustellen, dass die Ackerschlagkartei sowohl effizient als auch gesetzeskonform durchgeführt wird.