3. Schritt Zu- & Abschläge
Der Schritt "Zu- und Abschläge" im Modul Düngeplanung von Näon ermöglicht die Feinjustierung der Düngebedarfsermittlung, indem spezifische Faktoren berücksichtigt werden, die den Nährstoffbedarf einer Kultur erhöhen oder senken können. Dies ist notwendig, um eine Düngeplanung zu erstellen, die den Bedingungen vor Ort gerecht wird.
Inhaltsverzeichnis
Einzelne Zu- und Abschläge
In diesem Schritt werden anhand der Daten aus Schritt 1 und 2, die schlagspezifischen Zu- und Abschläge für Stickstoff ermittelt. Die einzelnen Zu- und Abschläge, die hier berücksichtigt werden, sind:
- im Boden verfügbare Stickstoffmenge kg/ha
- Ertragsdifferenz Zu- und Abschläge
- Rohproteindifferenz Zu- und Abschläge
- N-Nachlieferung aus dem Bodenvorrat
- N-Nachlieferung aus org. Dünger des Vorjahres
- N-Nachlieferung aus der N-Bindung von Leguminosen
- Vorfruchtwert/ N-Nachlieferung aus den Ernteresten
- Zuschlag bei Abdeckung mit Folie/Vlies zur Ernteverfrühung
- Verfügbarer Stickstoff aus der Herbstdüngung
- Abschlag Rotes Gebiet
- Mistdüngung
- Phosphatsensibles Gebiet
Über den Infoknopf kannst Du nachlesen, wie die eingetragenen Werte zustande kommen bzw. welcher Wert hier eingetragen werden muss.
Rote Gebiete
Der Abschlag für das Rote Gebiet erscheint immer dann, wenn du im Schritt 1 bei der Schlagbearbeitung Rotes Gebiet angehakt hast. Der Abschlag wird zunächst für alle Schläge im Roten Gebiet mit 20% vorgenommen. Den Abschlag kannst du über den Verteilungsrechner Rote Gebiete kultur- bzw. schlagweise anpassen. Den Rechner kannst du über den Funktionen-Button aufrufen.
Schlagspezifische Anbauinformationen
Im oberen Teil der Oberfläche findest du neben den schlagspezifischen Anbauinformationen auch die Angaben zum Ertrag bzw. Rohprotein. Über das Stiftsymbol kannst du jeden einzelnen Schlag in der Eingabemaske bearbeiten und über das Tabellensymbol können alle Schläge in einer Tabelle betrachtet und bearbeitet werden.
Die Eingabefelder sind:
- N-Nachlieferung aus dem Bodenvorrat (nur bei Grünland)
- org. Dünger des Vorjahres
- N-Nachlieferung aus der N-Bindung von Leguminosen (nur bei Grünland)
- Zuschlag bei Abdeckung mit Folie/Vlies zur Ernteverfrühung (nur bei Gartenbaukulturen)
- Verfügbarer Stickstoff aus der Herbstdüngung (nur bei Gerste und Raps - wenn Herbstdüngung bereits im Nährstoffmanager angelegt wurde, dann berechnet das Programm diesen Wert automatisch)
Je nachdem, ob der Schlag Ackerland oder Grünland werden die relevanten Felder für die Bearbeitung freigegeben. Diese sind grau unterlegten Felder können nicht bearbeitet werden. Bei Grünland wird der Wert für N-Nachlieferung aus dem Bodenvorrat und N-Nachlieferung aus der N-Bindung von Leguminosen automatisch ermittelt. Die Daten hierfür können unter „Humusklassen“ und „N-Nachlieferung“ in den Stammdaten entnommen werden. Da dieser Wert durch die Düngeverordnung vorgegeben ist, kannst du ihn nicht ändern. Du kannst diesen Wert in Stammdatentabelle „Pflanzen“ nachschauen bzw. kontrollieren. Wenn auf einem Raps oder Gerste als Hauptfrucht angebaut wird, dann erscheint die Zeile Verfügbarer Stickstoff aus der Herbstdüngung.

Überschrift
Düngeplanung 3. Schritt Zu- und Abschläge
Leguminosenanteil eintragen Videoanleitung
Deine Vorteile in näon
Flexibilität: Die Funktion erlaubt es, auf individuelle Bedingungen einzugehen, die sich nicht pauschal berechnen lassen. | |
Rechtskonformität: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, es werden alle Zu- und Abschläge berücksichtigt | |
Transparenz: Anpassungen werden nachvollziehbar dokumentiert und können für Kontrollen oder Berichte verwendet werden. |